Drogenanalytik

Ein Konsum oder eine missbräuchliche Einnahme einer Droge / eines Betäubungsmittels wird mittels Drogentests nachgewiesen. Bei der Bestimmung von Drogen und Medikamenten wird im Allgemeinen Urin verwendet (Drogenanalytik aus Urin). Nachweise aus anderen Körperflüssigkeiten, wie Serum oder Vollblut, können nach spezieller Probenvorbereitung ebenso durchgeführt werden. Serum als Probenmaterial für die Drogenanalytik eignet sich für kurzfristige Nachweise. Es wird seltener als Urin eingesetzt, da die Plasmahalbwertszeit der verschiedenen Drogen z.T. sehr kurz ist. Im Urin sind Drogen und ihre Abbauprodukte länger und in höheren Konzentrationen nachweisbar.

In unserem Labor sind wir zusätzlich in der Lage, auch Haare (mind. 200 mg) als Material zum Nachweis einzusetzen. Näheres dazu entnehmen Sie bitte unserem Kapitel Haaranalytik.

Die jeweilige Fragestellung oder der zeitliche Abstand zwischen einem vermuteten Konsum und der Probennahme bestimmen das am besten geeignete Probenmaterial.

Die Laboruntersuchung beschränkt sich nicht auf einen Nachweis. Es wird so lange weiter untersucht, bis eine Substanz eindeutig identifiziert oder ein Abusus ausgeschlossen werden kann. Zusätzlich wird auf diese Weise eine Kausalitätsuntersuchung möglich. „Falsch negative“ Proben können enttarnt werden.

Als Methode wird bei uns mittlerweile nur noch das vollumfängliche LC-MS/MS-Screening mit nahtloser Bestätigung eingesetzt. Durch die direkte Nutzung der Massenspektrometrie können alle wichtigen Substanzgruppen wie z.B. Amphetamine, Cannabinoide, Kokain, Opiate/Opioide etc. in einem Analysegang erfasst werden. Alle Ergebnisse sind gesichert und halten jeder Überprüfung stand. Falsch positive Befunde werden vermieden. Auf Wunsch bieten wir natürlich weiterhin immunologische Vortests sowie Bestätigungen über eine zusätzliche Methode an.

Um dem steigenden Trend zu polytoxikomanem Verhalten Rechnung zu tragen, haben wir verschiedene Drogen-Screening Pakete entwickelt, die alle wesentlichen Suchtmittel erfassen.